Ein Gastbeitrag von Jules von eat run hike
Herbstzeit ist Pilzzeit. Gibt es etwas Schöneres, als bei stimmungsvollen Waldspaziergängen oder genussvollen Bergwanderungen am Wegesrand versteckte Pilze zu entdecken und zu sammeln? Besonders jetzt im Herbst sprießen die kleinen Leckerbissen in den ruhigen Waldlichtungen und verstecken sich im weichen Moos – ein wahres Geschenk der Natur.
Jules von eat run hike durchstreift schon frühmorgens den Wald auf der Suche nach ihren heißgeliebten Steinpilzen. Für unseren Wanderglück Blog verrät sie ihr Lieblingsrezept für ein Cremiges Pilz-Risotto mit geröstetem Kürbis und Spinat. Bon Appétit!
Pilze – Leckerbissen aus der Natur
»Hallo, ich bin Jules und am liebsten bin ich draußen untergwegs! Neben dem Laufen in den Bergen liebe ich es im Herbst, früh morgens durch den Wald zu streifen und nach Steinpilzen zu suchen. Diese kleinen Schätze sind nicht nur unglaublich lecker, sondern machen das Walderlebnis noch besonderer. Doch beim Pilze sammeln ist Vorsicht geboten! Nicht alle Pilze sind essbar – einige sind giftig und leicht zu verwechseln. Nehmt euch Zeit, Pilze genau zu bestimmen oder sammelt nur die, die ihr wirklich kennt. Sicher ist sicher!
Handstrauß Regel: Das Pflücken von Wildpflanzen/Pilzen ist in kleinen Mengen für den Eigenbedarf erlaubt, solange es nicht kommerziell genutzt wird und keine geschützten Pflanzen (z.B. Trüffel) betroffen sind.
Dann kanns ja losgehen: Hier kommt mein absolutes Lieblingsrezept für ein Cremiges Pilz-Risotto.
Viel Spaß beim Nachkochen! Eure Jules
Köstliche Pilze:
Pilz-Risotto mit geröstetem Kürbis und Spinat
Ein Wohlfühl Gericht aus herbstlichen Zutaten, das den Geschmack der Saison auf denTeller bringt – ideal für kühle und trübe Tage. Und wer löffelt schon nicht gerne ein cremiges Pilz-Risotto?!
Zutaten (für 2 Personen):
220 g Risottoreis z. B. Arborio
250 g gemischte Pilze z. B. Champignons, Kräuterseitlinge und Steinpilze (frisch oder getrocknet)
1/2 kleiner Hokkaido Kürbis (ca. 300 g)
80 g frischer Spinat
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1,2 l Gemüsebrühe, warm
100 ml Weißwein
1,5 EL vegane Butter oder Margarine
1,5 EL Olivenöl
2 EL Hefeflocken (für den käsigen Geschmack)
Frische Petersilie, fein gehackt (nach Geschmack)
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Eine Prise Muskatnuss
Zubereitung:
Kürbis rösten:
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Mit 1 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen und auf ein Backblech geben. Im Ofen etwa 20–25 Minuten rösten, bis der Kürbis weich und leicht gebräunt ist.
Pilze anbraten:
Während der Kürbis im Ofen ist, die Pilze putzen und grob schneiden. Getrocknete Steinpilze einweichen. In einer großen Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die frischen Pilze bei mittlerer Hitze 5–7 Minuten anbraten, bis sie goldbraun und weich sind. Kurz den gehackten Knoblauch mitbraten und am Schluss die eingeweichten Steinpilze dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, Pilze beiseite stellen.
Risotto zubereiten:
In einem großen Topf die vegane Butter bei mittlerer Hitze schmelzen und Zwiebeln glasig dünsten (ca. 3–4 Minuten). Den gespülten Risottoreis hinzufügen und 1–2 Minuten unter Rühren anschwitzen, bis er leicht transparent wird.
Wein & Brühe dazugeben:
Nach und nach die warme Gemüsebrühe und Pilzwasser dazugeben, immer nur eine Kelle auf einmal, und ständig rühren. Sobald die Brühe fast aufgesogen ist, die nächste Kelle dazugeben. Diesen Vorgang im Wechsel mit Weißwein so lange fortsetzen, bis der Reis gar, aber noch leicht bissfest ist.
Spinat und Pilze unterheben:
Sobald das Risotto fast fertig ist, können der frische Spinat, die angebratenen Pilze und eingeweichten Steinpilze untergerührt werden. Den Spinat leicht zusammenfallen lassen.
Würzen & Fertig:
Die Hefeflocken unterrühren, um dem Risotto eine cremige Konsistenz und einen leicht käsigen Geschmack zu verleihen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss abschmecken. Das Risotto auf Teller verteilen, die Kürbiswürfel darübergeben und mit frischer Petersilie garnieren.
Tipps:
Du kannst auch Walnüsse oder geröstete Pinienkerne über das Risotto streuen, für zusätzlichen Crunch. Für mehr Umami, verwende etwas Sojasauce oder Miso-Paste in der Brühe.
Weitere herbstliche Gerichte wie wie Brezenknödel mit cremigen Pilzrahm oder Kürbis-Käsekuchen findest du auf Jules Blog eatrunhike.de!
Ein Gastbeitrag von Jules
Hesse Mädsche, das aus Liebe zu den Bergen nach München gekommen ist. Du findest sie beim Trailrunning, Wandern, Bouldern, Graveln, Yoga und als vegane Foodie natürlich in der Küche. Jules hatte am Anfang ihrer Umstellung zu veganer Ernährung (2019) mit Augenrollen und Vorurteilen zu kämpfen. Aus der Ernährungsumstellung ist mittlerweile eine Leidenschaft geworden. Voller Überzeugung nimmt Jules aktuell an der Fachfortbildung zur veganen Sport- und Ernährungsberaterin teil.
Wer Jules besser kennenlernen möchte, sollte unbedingt ihren Blog eatrunhike.de besuchen und auf ihrem Instagram-Account jules_eatrunhike vorbeischauen.
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