Ein Gastbeitrag von Karpos

Im Laufe einer Skitour können die unterschiedlichsten Witterungsbedingungen auftreten. Klirrend kalte Morgenluft beim Start im Tal, wärmende Sonnenstrahlen beim schweißtreibenden Aufstieg und eisige Kälte auf dem hohen Gipfel. Ganz zu schweigen von der kalten Abfahrtsluft… Auch ein plötzlicher Wetterumschwung mit Regen, Schnee und Sturm kann zu stark veränderten Bedingungen führen. Da ist es wichtig, mit der richtigen Skitourenbekleidung unterwegs zu sein und sich zu 100% darauf verlassen zu können. Wie ihr euch am besten für eure Skitouren kleidet und auf was ihr dabei achten solltet, verraten wir euch zusammen mit der italienischen Outdoormarke Karpos in unserem Artikel. Vorweg sei verraten, dass auch bei der Skitourenbekleidung das Zwiebelprinzip gilt!


#1 Basisschicht der Skitourenbekleidung:
Atmungsaktive Unterwäsche

Die Basisschicht (Baselayer) hat die Aufgabe, die durch’s Schwitzen beim Aufstieg entstandene Feuchtigkeit schnell von der Haut abzuleiten. Ideal sind atmungsaktive Materialien wie Merinowolle oder synthetische Stoffe, da sie schön warm halten und gleichzeitig schnell trocknen. So wird eine konstant gehaltene Körpertemperatur gewährleistet und ein schnelles Auskühlen verhindert.

Macht ihr eine Tour mit hoher Intensität (langer Aufstieg, viele Höhenmeter etc.) bei nicht allzu kalten Temperaturen, bietet es sich an, einen eher leichten und dünneren Baselayer zu wählen. Geht ihr dagegen eine gemütliche Tour mit regelmäßigen Pausen bei sehr niedrigen Temperaturen, ist es ratsam, eine dickere erste Schicht zu tragen. Wichtig ist, dass die Unterwäsche eng am Körper anliegt.


#2 Isolationsschicht der Skitourenbekleidung:
Fleecejacke oder leichte Daunenjacke

Die zweite Schicht hat die Hauptaufgabe, Wärme zu speichern und den Körper konstant warm zu halten. Über der Unterwäsche solltest du also eine isolierende Schicht tragen, die ebenfalls atmungsaktiv ist, um den Schweiß nach außen zu transportieren.

Ein Allrounder ist Fleece, der selbst bei Nässe weiterhin wärmt, jedoch nur wenig Schutz vor Wind bietet. Eine gute Alternative sind deshalb Softshell-Materialien, die sowohl eine Wärmeisolierung als auch Atmungsaktivität garantieren.

Die zweite Schicht kann während der gesamten Tour getragen werden und hat ein eher geringes Gewicht. Ideal sind Fleecejacken oder leichte Daunenjacken.


#3 Äußere Schicht der Skitourenbekleidung:
Wind- und Wasserdichte Skibekleidung

Die äußere Schicht schützt vor Wind und Niederschlag und besteht aus einer wasserdichten und gleichzeitig atmungsaktiven Skijacke und Skihose, um Überhitzung und Nässe zu vermeiden.

Die Wassersäulenhöhe gibt dabei die Höhe des hydrostatischen Drucks an, dem ein Material standhalten kann. Je höher der Wert, desto wasserdichter das Material. Eine Jacke aus leichterem Material mit wasserabweisender Imprägnierung eignet sich für Touren an windstillen Tagen mit leichtem Regen. Bei extremen Witterungsbedingungen mit starkem Schneefall oder Regen empfiehlt sich allerdings eine dreilagige Wetterschutzjacke mit einer Wassersäule von 10.000 oder 20.000 Millimetern.


Accessoires Skitourenbekleidung:
Mütze, Handschuhe, Schal, Skibrille und Socken

Die kleinen Dinge machen das Leben schöner und das Skitouren gehen wärmer und sicherer! Deshalb sollten dich auf jeder Skitour eine Mütze, Handschuhe und ein Schal oder Buff begleiten. Achte auch hier darauf, dass alle Accessoires aus einem atmungsaktiven warmen Material bestehen. Außerdem macht es ebenfalls Sinn, zu schichten: Für den Aufstieg reichen dünnere Handschuhe ohne Membran, bei der Abfahrt sind wasserdichte isolierende Handschuhe wichtig, damit die Hände schön warm und geschützt bleiben. Das Gleiche gilt für die Mütze.

Bei extremen Wetterbedingungen empfiehlt es sich, zusätzlich eine Sturmhaube zu tragen. So ist das Gesicht am besten vor der Witterung geschützt.

Außerdem ist eine gute Skibrille oder Sonnenbrille essenziell, um die Augen vor UV-Strahlung und Schnee zu schützen. Auch die Sonnencreme nicht vergessen!

Bei den Skisocken empfiehlt es sich auch wieder auf feuchtigkeitsableitende und isolierende Materialien zu achten. Ob aus Merinowolle oder synthetischen Fasern obliegt dabei der eigenen Vorliebe.


Fazit

Für’s Skitouren gibt es keine universell einsetzbare Bekleidung, die für alle Bedingungen passt. Die aktuellen Wetterbedingungen, die örtlichen Gegebenheiten und die Art der Tour bestimmen die Wahl der Bekleidung. Vor allem bei dynamischen, sehr aktiven Touren ist eine leichte und sehr atmungsaktive Bekleidung die beste Wahl. Bei eher gemütlicheren Genuss-Touren sind wärmere Bekleidungsstücke von Vorteil.

Als Faustregel gilt das Schichten- oder auch Zwiebelprinzip: Mehrere Bekleidungsschichten übereinander getragen ermöglichen das flexible An- und Ausziehen einzelner Bekleidungsstücke je nach aktueller Lage.

Und noch ein kleiner Tipp: Skitouren gehen beansprucht die Kleidung enorm, achtet deshalb besonders auf gute Qualität. Sie sollte Abrieb und mechanischen Belastungen standhalten und robust sein. Dann habt ihr lange Freude an ihr.

Viel Spaß auf euren Skitouren!


Über Karpos – die italienische Outdoormarke

Karpos ist eine junge Marke, aber eine mit tiefen, weitreichenden Wurzeln – geht die Firma doch aus der 1946 gegründeten Woll-Spinnerei Manifatura Valcismon hervor.

Die Liebe zu den Outdoor- und Bergsportarten spiegelt sich in den Produkten von Karpos deutlich wieder. Der Hersteller aus dem norditalienischen Fonzaso ist vor allem für seine vielfältige Bekleidung in den Bereichen Bergsport, Klettern, Wandern, Radfahren sowie Trailrunning bekannt. In den letzten Jahren hat man aber nicht nur aufgrund innovativer Technologien und hochwertiger Designs eine breite Fangemeinde gewonnen. Auch das starke Engagement im Bereich Nachhaltigkeit kommt bei vielen Kundinnen und Kunden gut an.

Im Einklang mit der Natur

Schon das Logo soll das Gleichgewicht zwischen Menschen und Natur symbolisieren. Der Geist und das Wesen des Menschen und Bergsportlers sollen von der Natur umgeben sein. So ist die übermenschlich große Hand dem Firmenlogo von Karpos entstanden. Eine Verschmelzung aus der Hand des Menschen und eines Geckos, ein Reptil, das mit spielerischer Leichtigkeit Wände hochlaufen kann. Dazu kommt die Wahl der Farbe. Das Grün steht für die Natur. Karpos verfolgt eine Philosophie, die die Natur respektiert und setzt sich das Ziel, diejenigen zu begleiten und zu unterstützen, die von dem Wunsch getrieben werden, immer höher zu steigen. Mit der perfekt schützenden Kleidung kann die Natur noch intensiver und näher erlebt werden.

Weitere Infos und das gesamte Sortiment von Karpos findet ihr unter www.karpos-outdoor.com.


Auf geht’s, rauf geht’s!

Ihr habt die richtige Skitourenbekleidung gefunden und seid startklar? Schaut doch mal in unseren Artikel zu Skitouren in den Lechtaler Alpen rein. Dort findet ihr spannende Tourentipps:

Autor

Unsere Autoren schreiben nicht nur Bücher, sondern auch spannende Beiträge für den Rother Wanderglück-Blog. Vielen Dank an die besten Autoren, die es gibt! Vielen Dank, dass ihr so fleißig seid und uns hier auf unserem Wanderglück-Blog tatkräftig unterstützt!

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