Hallo und herzlich willkommen! Wir freuen uns, dass Du in unserer #Wanderglück-Jury bist. Bitte stell Dich uns vor: Wer bist Du und worum geht es in Deinem Blog? (Was sind Deine Themen? Was verbindet Dich mit Wandern? Wie lange bloggst Du schon? usw.)
Ich bin Christian und unter www.feel4nature.com „blogge“ ich seit knapp 2 Jahren rund um unsere Leidenschaften – Tauchen, Trekking, Reisen und Natur. Zudem schreibe ich dort auch persönliche Artikel mit Tipps zur individuellen Lebensgestaltung – raus aus dem „Alltagstrott“ und rein in ein Leben mit mehr Freiheit und Zufriedenheit. Neben dem Tauchen und den damit verbundenen Reisen sind wir oft auf tagelangen Wanderungen in der Wildnis unterwegs – vorzugsweise in den USA und Kanada, da man dort noch nahezu unberührte Natur und vor allem scheinbar endlose Weiten genießen kann.
Wenn Du Dich mal zurückerinnerst an Deine Wanderungen, die Du als Kind mit Deinen Eltern unternommen hast: Top oder Flop? Wie bist Du überhaupt Wanderfan geworden?
In meiner Jungend war ich eigentlich gar nicht richtig Wandern, sondern lediglich mit meinem Grossvater sehr viel auf „Spaziergängen“ und zu anderen Aktivitäten, wie zum Beispiel dem Angeln, in der Natur unterwegs.
Die wirkliche Begeisterung für das Wandern/Fernwandern kam bei uns (meiner Frau & mir) vor knapp einem Jahrzehnt auf, als wir wieder einmal zu einem längeren Roadtrip in den USA unterwegs waren.
Statt den üblichen „kürzeren“ Spaziergängen unternahmen wir mehrtägige Touren und übernachteten dabei im Zelt. Diese Erfahrung in der Natur war für uns so faszinierend und prägend, dass wir uns seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und gesteigert haben – längere und anspruchsvollere Touren durch immer wildere Gegenden und immer leichtere Ausrüstung. Wir sind mittlerweile richtige Fans des ultraleicht Trekkings geworden.
Hoher Gipfel, flaches Land oder Urlaubsinsel – wo wanderst Du besonders gern?
Was das „pure“ Wandern angeht, so fühlen wir uns vor allem sehr zu möglichst „wilden“ und ursprünglichen Gegenden hingezogen – das kann die High Sierra im Westen der Vereinten Staaten sein, aber genauso gut auch die flachen Sümpfe der Everglades, die wir bereits zu Fuss durchquert haben. Auch auf „wilden“ Inseln wie Mauritius und Reunion haben wir bereits längere Wanderungen unternommen. Daher gibt’s keinen wirklichen Favoriten – es ist einfach die möglichst ursprüngliche Natur, die uns „magisch“ anzieht.
Welche Wanderung ist Dir besonders in Erinnerung geblieben und warum? Was bedeutet Wanderglück für Dich?
In den letzten Jahren gab es so viele wunderschöne Wanderungen, dass es schwierig ist dort eine einzige herauszupicken. Besonders beeindruckend war aber zum Beispiel unsere Wanderung hinab in die Tiefen des Grand Canyon, die nur wenige Menschen zu sehen bekommen. Es war einfach ein tolles Erlebnis den gewaltigen Canyon einmal aus einer völlig anderen Perspektive zu erleben.
Ebenso einzigartig war sicherlich unsere Wanderung auf dem „Angels Landing Trail“ im Zion Nationalpark. Der Weg hinauf zum „Landeplatz der Engel“ ist eine der spektakulärsten Wanderungen in den USA.
Ungesichert geht es auf schmalen Wegen und Stiegen an Schluchten vorbei die mehrere hundert Meter in die Tiefe stürzen, bevor man ein Plateau erreicht von dem aus man das gesamte Tal des Zion Nationalparks überblicken kann.
Das „Wanderglück“ ist für uns sehr eng mit den Erlebnissen in der Natur verknüpft, uns reizen gerade die Wanderwege mit möglichst wenig oder gar keiner Infrastruktur auf denen nur sehr wenige Wanderer unterwegs sind.
Auf solchen Touren wird man unweigerlich wieder ein fester Bestandteil der Natur und passt sich ihrem Rhythmus an. Wenn man mehrere Tage in der Wildnis unterwegs ist, dann verschwinden all die teils „wirren“ Gedanken und Sorgen des Alltags aus dem Kopf – alles dreht sich nur noch ums Laufen, Essen, Schlafen und darum die endlos vielfältigen Eindrücke zu verarbeiten.
Hast Du mal einen Blog-Artikel geschrieben, in den Du besonders viel Herzblut gesteckt hast und den Du uns hier empfehlen magst?
In allen Artikeln auf unserem feel4nature.com Blog steckt eine Menge an „Herzblut“, ganz unabhängig davon, ob wir von einer Reise, unseren Tauchgängen, einer Wandertour berichten oder auch unsere besten Tipps zum Trekking, Tauchen und Reisen an unsere Leser weitergeben.
Besonders „emotional“ sind aber sicherlich unsere Artikel zur „Persönlichkeitsentwicklung“ und zu unserer persönlichen Lebensweise. Wir haben in den letzten Jahren unsere Leidenschaften zu unserem Lebensmittelpunkt gemacht und sind mittlerweile weitestgehend aus der „9-to-5“ Gesellschaft ausgestiegen – das bringt zwangsläufig auch eine Veränderung unserer Persönlichkeit und der Sichtweise auf unsere Gesellschaft mit sich, über die wir auch auf unserem Blog berichten.
Zwei Artikel die besonderes häufig gelesen und kommentiert werden, sind zum Beispiel:
– Geständnis eines Aussteigers
– Die unbändige Sehsucht nach der Stille
Wie bereitest Du Dich auf Deine Wanderungen vor? Bevorzugst Du Buch und Karte oder informierst Du Dich lieber über digitale Medien?
Das ist ganz unterschiedlich – häufig nutzen wir tatsächlich die kleinen „roten Wanderführer“ des Bergverlags Rother, wie zum Beispiel auf unserer 8-wöchigen Norwegen Reise auf der wir sehr viele kürzere Tageswanderungen unternommen haben. Dazu waren die Wanderführer einfach ideal.
Zusätzlich recherchieren wir dann natürlich noch ein wenig nach aktuellen Berichten und Geheimtipps im Internet. Gerade bei unseren langen Wanderung in den USA und Kanada gibt’s aber auch viel Material direkt von den amerikanischen Nationalparks, dass sich hervorragen zur Vorbereitung von längeren Wanderungen eignet.
Und Dein nächstes Ziel?
Nachdem wir im Frühjahr drei Monate entlang der amerikanischen Ostküste unterwegs waren, sind wir die letzten Wochen viel zum Tauchen auf „Reisen“ – zuerst waren wir vier Wochen auf den Malediven und gerade jetzt beim schreiben dieser Zeilen sitze ich in Ägypten auf einen Tauchsafariboot, auf dem wir noch eine weitere Woche unterwegs sein werden.
Über die Wintermonate müssen wir uns um einige organisatorische Dinge kümmern und werden somit auch mal wieder für ein paar Wochen in Deutschland zugegen sein, bevor es dann im Fürhjahr 2016 wieder zu einer längeren Reise an Nordamerikas Westküste geht um dort dann ausgiebig in den USA und Kanada in den Nationalparks zu wandern.
Nachdem wir dieses Jahr an der Ostküste mit den dortigen wilden Schwarzbären auf „Tuchfühlung“ waren, wollen wir im nächsten Jahr wilde Wölfe und Grizzlybären auf unseren Wanderungen erleben…mal schauen ob das klappt!
Herzlichen Dank für das Interview!
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